Ackerbau

Im Ackerbau sind wir spezialisiert auf die alten Getreidesorten Dinkel und Emmer, die in der Schapfenmühle in Ulm zu hochwertigen Produkten und Backmischungen verarbeitet werden. Diese Getreidesorten sind vergleichweise robost und zeichnen sich insbesondere durch einen geringen Dünger- und Pflanzenschutzaufwand aus. Da diese Getreidesorten allerdings noch nicht so lange züchterisch bearbeitet werden, sind die Erträge bei weitem nicht so hoch, wie dies zum Beispiel beim Weizen der Fall ist. Wichtige Inhaltsstoffe konnten dafür in den Körnern erhalten bleiben. Darüber hinaus bauen wir Wintergerste, Weizen und Mais zur Fütterung unserer Milchkühe und Freilandhühner an. Überschüssigen Mais, welchen wir nicht für unsere Rinder und Kühe benötigen, wird in einer Biogasanalage im Ulmer Donautal zur Strom- und Wärmeproduktion vergoren. Zur Futterergänzung für unsere Milchkühe und zur Bodenregeneration wachsen auf unseren Feldern außerdem ganzjähriges Kleegras, sowie Zwischenfrüchte, die wir auf abgeernteten Getreidefeldern anbauen und den Winter über stehen lassen.

Auch im Ackerbau verfolgen wir das Ziel der regionalen Kreisläufe. Die Früchte werden entweder als Futter für unsere Tiere verwendet, in der Schapfenmühle zu hochwertigen Produkten verarbeitet oder in einer Biogasanlage zu Energie umgewandelt. Die Transportwege für unsere Ernteerzeugnisse sind somit minimal.

Dinkel- und Emmerbackwaren erhalten Sie in den regionalen Bäckereien, Dinkel- und Emmermehl in den regionalen Supermärkten - fragen Sie danach! Weitere Informationen zum neuen "Superfood" Emmer finden Sie auch unter der eigens dafür eingerichteten Hompage www.emmer.info.

Die Schapfenmühle hat sich im letzten Jahr mit dem Thema Müllvermeidung und umweltfreundliche Verpackungen auseinandergesetzt. Herausgekommen ist eine Müslibar im Mühlenladen in Dornstadt, aus welcher Sie sich in mitgebrachten Verpackungen Ihr eigenes Müsli zusammenstellen können. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Landwirtschaft im Einklang mit der Natur

Landwirtschaft und Natur- und Umweltschutz gehen Hand in Hand. Unsere Böden sind das Wichtigste was wir haben und Insekten sind essentiell, damit Pflanzen und Bäume Früchte entwickeln können. Daher liegt es im Interesse eines jeden Landwirts, dass er mit seinen Felder und der Natur sorgsam umgeht. Denn wir wissen: einmal zugeführte Schäden haben jahrelange, teilweise sogar jahrzehntelange Auswirkungen und es ist sehr zeit- und kostenintensiv derartige Schäden wieder zu beheben.

Da uns die Natur sehr wichtig ist, haben wir auf unseren Feldern Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen geschaffen. So gibt es zum Beispiel gewaltige Bäume, die sich auf unseren Wiesen und Äckern über Generationen hinweg zu einer stattlichen Größe entwickeln konnten. Auf manchen Feldern wurden außerdem im Rahmen der Flurbereinigung in den 90er Jahren Hecken gepflanzt. Insgesamt erstrecken sich die Bäume und Hecken auf unserern bewirtschafteten Flächen auf über 2500 Quadratmeter.

Um etwas mehr Farbe in die Landschaft zu bringen und, um gleichzeitig die Insekten zu fördern, haben wir und andere Landwirte einen Teil unserer Maisfelder mit Blühstreifen eingerahmt. An den blühenden Sonnenblumen dürfen Sie sich gerne bedienen!

Seit 2019 sind wir Partner der Stadt Neu-Ulm für Landschaftspflegemaßnahmen, sowie Partner des Staatlichen Bauamts Krumbach für Naturschutzmaßnahmen im Rahmen des 2-bahniges Ausbaus der B 10.