Ochsenmast

Die Idee Ochsen zu mästen geht auf das Jahr 2019 zurück. In diesem Jahr kam es zu Einschränkungen beim Transport von Rindern in Folge der Blauzungenkrankheit. Diese Einschränkungen haben aufgezeigt, wie weit und wohin überall die Tiere transportiert werden, weil es in Süddeutschland zu wenig Betriebe gibt, die eine Rinder- bzw. Ochsenmast betreiben. Infolgedessen haben wir entschieden kein Kalb mehr für die Mast zu verkaufen. Insbesondere auch deshalb, weil es immer schwieriger wurde für unsere behornten Tiere Abnehmer zu finden. Stattdessen werden fortan alle Tiere selber aufgezogen. Wir mästen weibliche und männliche Rinder gemeinsam. Die männlichen Tiere werden dafür im Alter von ca. 6 Monaten kastriert, damit dies möglich ist. Mit unserer Mast streben wir aktuell die Stufe 2 des staatlichen Tierwohllabels an. Dies drückt sich auf unserem Betrieb in folgenden Schwerpunkten aus

  • Männliche und weibliche Tiere werden gemeinsam in kleinen Gruppen von 3-5 Tieren gehalten
  • Die Tiere erhalten nur selbst erzeugte Futtermittel - selbstverständlich ohne Gentechnik
  • Die Tiere erhalten im Sommer frisches Gras und im Winter Heu und Grassilage
  • Es gibt keine leistungsfördernde Futtermittel oder Medikamente für schnelleres Wachstum
  • Alle Tiere dürfen ihre Hörner behalten
  • Bis zum Alter von ca. drei Monaten werden alle Tiere mit Kuhmilch getränkt
  • Die Tiere dürfen so lange auf unserem Hof bleiben, wie sie für ihr natürliches Wachstum benötigen

Die Vermarktung der Tiere soll zukünftig unter dem staatlichen Tierwohllabel geschehen. Darüber hinaus wird ein Teil der Tiere, insbesondere alle Ochsen, von uns direkt an Privatkunden vermarktet werden. Der genaue Ablauf ist momentan noch in der Planung und Ausarbeitung. Der erste Ochse wird voraussichtlich Anfang 2022 schlachtreif sein. Interessenten können uns gerne anschreiben und ihre Wünsche bezüglich der Fleischvermarktung kommunizieren.